Seit nunmehr 18 Jahren werden die Big Brother-Awards für fehlenden Datenschutz vergeben. Der Negativpreis lenkt das Augenmerk auf grobe Einschnitte in die persönliche Privatsphäre und die profitorientierte Weitergabe von personenbezogenen Daten.
Datensammler werden gerügt
Die Big Brother-Awards für fehlenden Datenschutz werden an ganz unterschiedliche Stellen vergeben: Sowohl Personen, Verbände als auch Produkte werden „geehrt“, insgesamt ging der Preis bereits an 19 unterschiedliche Länder.
Das sind die Ausgezeichneten in diesem Jahr:
- Microsoft Deutschland
- der smarte Lautsprecher „Alexa“ von Amazon
- Soma Analytics, eine Firma aus München, welche digitale Gesundheitsdienste anbietet
- das PR-Konzept für „Smart City“
- Cevisio Business Software
- die hessischen Fraktionen der Parteien Grüne und CDU
Daten-Skandale en masse
Zudem haben sich Mitteilungen über Hackerangriffe und Datenlecks in den letzten Jahren zu einer Art Normalität entwickelt. Viele Nutzer sind verunsichert, was ihre eigene digitale Sicherheit betrifft – nicht nur im privaten Bereich, sondern auch auf staatlicher Ebene.
Überschattet wird die ohnehin schon unübersichtliche Lage zudem von der kommenden Datenschutzgrundverordnung, welche in einem Monat offiziell innhalb der EU anzuwenden ist und vor allem Betreiber ins Schwitzen bringt. Künftig werden Provider auf viel strengere Vorgaben bezüglich Daten achten müssen, um Strafen zu entgehen.
Kurz und Knapp zusammengefasst
Jüngst wurden die Big-Brother-Awards für mangelnden Datenschutz an sechs unterschiedliche Stellen vergeben. Die Preisverleihung schließt sich der Diskussionskultur der letzten Monate und Jahre an, in welcher es immer verstärkter um den Schutz von persönlichen Daten geht.
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