Nur kurze Zeit, nachdem bekannt wurde, dass die Deutsche Post Daten für den Wahlkampf an Parteien verkauft hatte, empfiehlt nun der Städtebund den Kommunen, ihrerseits Datenhandel zu betreiben.
Bürgerdaten als Quelle neuer Einnahmen?
Auch die Städte und Gemeinden müssen sich noch mehr klar machen, dass Daten das Öl des 21. Jahrhunderts sind und sich damit wichtige Einnahmen erzielen lassen.
Er schlug vor, dass die Kommunen den Datenhandel benutzen könnten, um die daraus erzielten Mehreinnahmen zum Vorteil der Bürgerinnen und Bürger zu verwenden. Diese zusätzliche Geldquelle können dazu dienen, die Lebenssituation in der Kommune zu verbessern.
Verkauf anonymisierter Bürgerdaten
Da die Kommunen über wertvolle Datenmengen verfügten, sollten diese nicht kostenlos bereitgestellt werden. Landsberg schlug vor, anonymisierte Bürgerdaten auf Konzessionsbasis zur Verfügung zu stellen. Unternehmen könnten so mit den Daten arbeiten, müssten aber im Gegenzug dafür bezahlen.
Gerade bei statistisch angereicherten Adressdaten, die zwar anonymisiert werden, aber dennoch zum Teil auf konkrete Wohnblöcke beziehbar sind, kommen Zweifel daran auf, ob die Daten der Bürger tatsächlich ausreichend geschützt sind.
Kurz und knapp zusammengefasst
Der Städtebund hat den Kommunen empfohlen, Datenhandel zu treiben. Auf diese Weise könnten sie von ihren umfangreichen Datenbeständen profitieren. Die Einnahmen aus der Bereitstellung für Bürgerdaten sollen dann für Verbesserungen in der Kommune genutzt werden.
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