Die App für die Patientenakte: Vivy soll Gesundheitsdaten verfügbar halten

Das Unternehmen „Vivy“ hat jetzt eine App vorgestellt, mit der Patientendaten in der Hand der Nutzer liegen sollen. Als Erweiterung zur Arztpraxis-Management-Software KV Connect soll die App die ambulante Versorgung vereinfachen. Auch die Patienten selbst können von der App profitieren, da sie zum Beispiel in der Lage ist, Termine zu verwalten.

Warum die Patientenakte von Vivy verwalten lassen?

Bisher ist der Austausch von Patientendaten ein aufwändiger Prozess. Oftmals werden Tests mehrfach angestellt, nur weil die Ergebnisse der letzten Untersuchung nicht sofort zur Hand sind oder die Daten in der Patientenakte fehlen. Vivy soll solche Situationen verhindern.

In Kooperation mit der Firma Medatixx – einem Hersteller von Software-Lösungen für Arztpraxen – soll die App eine revolutionäre Zusammenführung der relevanten Daten in den Händen des Patienten sein. Die Patientenakte soll mit Vivy schnell aktualisierbar sein und die empfindlichen personenbezogenen Gesundheitsdaten werden mit einer starken Verschlüsselung geschützt.

Diese Funktionen soll die App haben:

• Terminverwaltung
• Überweisungen speichern
• Medikamenten-Informationen abrufen
• Befunde, Laborwerte und Bilder speichern

Aber nicht nur die Daten der Patientenakte sollen von Vivy verwaltet werden. Auch andere Geräte können mit der App gekoppelt werden. So kann beispielsweise ein Fitness-Tracker angeschlossen werden, der die Daten dann elektronisch lesbar speichert.

Transparenz für Patienten

Nicht nur Befunde, sondern auch andere Teile der Patientenakte sollen mit Vivy verwalt- und übertragbar sein. So bekommen die Nutzer auch einen Überblick über die anfallenden Daten, die sonst aufwändig aus den Akten kopiert werden müssten. Die Entwickler der App für die Patientenakte „Vivy“ sehen ihr Projekt als großen Schritt für die Transparenz und die Digitalisierung.

Aber auch Kritiken stehen im Raum. Eine elektronische Patientenakte, wie sie Vivy verwenden möchte, ist eine sehr empfindliche Datei voller personenbezogener Daten. Die gefahrlose Lagerung solcher Dateien ist nur mit einem sicheren Gerät möglich. Diese Verantwortung würde dann beim Nutzer liegen.

Das würde bedeuten, dass Personen, die ihre Patientenakte mit Vivy verwalten, ständig auf dem neuesten Stand der Technik sein müssten, um den notwendigen Datenschutz im Gesundheitswesen zu garantieren. Nach dem Start werden die ersten Erfahrungsberichte aus dem Alltag erwartet.

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