Um beim Surfen auf Internetseiten die Werbung zu unterdrücken, gibt es sogenannte Adblocker, die auch vom Bundesgerichtshof für zulässig erklärt wurden. Gleichzeitig schützen sie davor, dass Nutzer auf betrügerische Seiten gelenkt oder durch Tracking verfolgt werden. Jetzt wurde bekannt, dass offenbar einige angebliche Adblocker genau das Gegenteil praktizierten und Daten ausspähten.
Verkehrte Welt: Fake-Adblocker sammelten unbemerkt Daten
Außerdem sammeln sie oft Daten über den Nutzer, dessen Aktivitäten mittels Tracking verfolgt werden. Aus diesen Gründen erfreuen sich Adblocker großer Beliebtheit.
Nun berichtet aber das Portal t3n, dass diese Popularität anscheinend ausgenutzt wurde: Fake-Adblocker sammelten demnach Daten von Internetnutzern. Auf diese Weise profitierten sie davon, dass die Nutzer sich beim Gebrauch solcher Erweiterungen in Sicherheit wiegen und in der Regel nicht davon ausgehen, dass betrügerische Absichten vorliegen oder ihre Daten ausgespäht werden.
Datensammler sollten sofort deinstalliert werden
Die betroffenen Erweiterungen waren regulär im Web-Store des Chrome-Browsers von Google zu finden, aus dem sie inzwischen aber gelöscht sind. Nutzer, die ein solches Add-on installiert haben, sollten es umgehend entfernen.
Kurz und knapp zusammengefasst
Adblocker sind Browser-Erweiterungen, die Werbung auf Internetseiten herausfiltern und damit auch für mehr Sicherheit und Datenschutz beim Surfen sorgen. Deren Beliebtheit wurde im Web-Store des Chrome-Browsers ausgenutzt: Fake-Adblocker sammelten offenbar Daten, anstatt das Tracking zu unterbinden. Betroffene Nutzer sollten diese Add-ons umgehend entfernen.
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