Das Wichtigste zum Safer Internet Day in Kürze
- Der Aktionstag wird international in 144 Nationen begangen.
- Er wurde zuerst 1995 durch das Safer Internet Programm ins Leben gerufen.
- Verschiedene Ministerien tragen den Safer Internet Day, um so die Sensibilität für Datensicherheit zu schärfen.
Medienkompetenz und Datenschutz
Inhaltsverzeichnis
Im digitalen Zeitalter sind die Anforderungen an die Menschen immens gewachsen. Ständig müssen die grundlegenden Regeln der Datensicherheit beachtet werden, damit keine Chance besteht, dass die Daten missbraucht werden. Neben den Regeln für die schon bestehenden Systeme werden immer mehr Dienste und Services angeboten, die eine eigene Begutachtung zu den Themen Datenschutz und Datensicherheit am Computer brauchen.
Bereits in der Schule sollen diese Kenntnisse vermittelt werden, doch oft fehlt dem Lehrpersonal die notwendige Expertise, um diese komplexen Themenbereiche zu vermitteln. An dieser Stelle setzt der Safer Internet Day auch in Deutschland an. Die Initiative für ein sicheres Netz und den kritischen Umgang mit Medien wird seit 2008 auch in Deutschland unterstützt. Deswegen nutzen verschiedene Ministerien die Aktion, um dem Datenschutz Gehör zu verschaffen.
Safer Internet Day: Eine Definition
Der Safer Internet Day ist ein Aktionstag, der wie andere Aktionstage auf einen bestimmten gesellschaftlichen Umstand aufmerksam machen will. Als internationaler Aktionstag ist der Safer Internet Day in einer Liga mit dem Welt-AIDS-Tag oder dem internationalen Kindertag. In der Regel werden an diesem Tag in den teilnehmenden Ländern Aufklärungsveranstaltungen abgehalten. Dort werden die aktuellen Umstände, Gründe und mögliche Maßnahmen beschrieben, die mit dem Thema des Tages zusammenhängen.
Der Safer Internet Day soll zur Information über die Gefahren dienen, die für die persönlichen und personenbezogene Daten bestehen, wenn ein moderner Umgang mit dem Internet angenommen wird. Doch was umfasst dieser sichere Umgang mit dem Internet alles? Welche Informationen bietet der Safer Internet Day? Welche Organisationen beteiligen sich an dem Tag? Diese und weitere Informationen finden Sie in diesem Ratgeber.
Informationen für ein sicheres Internet
Am Safer Internet Day werden in Deutschland viele verschiedene Aktionen durchgeführt, die Bewusstsein für das Phänomen Datenschutz schaffen sollen. Besonders an Schulen werden dabei Informations- und Lehrveranstaltungen angeboten, die sowohl die theoretischen Grundlagen der elektronischen Datenverarbeitung wie auch die praktischen Implikationen betrachten, die die moderne Datenübertragung ausmachen.
Aber auch abseits der Schule werden Veranstaltungen am Safer Internet Day gefördert. So können nicht nur Schulen an dem Projekt teilnehmen. Auch andere Organisationen können sich beteiligen:
- Vereine
- Verbände
- Unternehmen
- Privatpersonen
Es ist es möglich, auch eine eigene Aktion zum Safer Internet Day ins Leben zu rufen. Dabei muss die notwendige Arbeit nicht einmal allein getragen werden. Viele Unternehmen und Stiftungen unterstützen gern bürgerliches Engagement zu aktuellen gesellschaftlichen Themen. Dadurch kann der Arbeitsaufwand begrenzt werden und trotz wichtiger Verpflichtungen wie Arbeit und Familie ein soziales Engagement aufrechterhalten werden.
Beim Thema Sensibilität im Umgang mit dem Internet soll der Safer Day sowohl bei jungen wie auch bei erwachsenen Menschen die Wahrnehmung schärfen. Oft wird einfach aus Leichtsinn oder Unwissen ein Risiko eingegangen, das sich vermeiden lassen könnte. Das private Engagement ist dabei eine maßgebliche Triebfeder, um wichtiges Wissen in der Gesellschaft zu transportieren.
Quellen für Infomaterial zum Safer Internet Day
Viele Organisationen haben sich auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene gebildet, um das Ziel des Safer Internet Day zu erreichen. Die Aufklärung über die Gefahren des Internet, die Datenschutzgrundsätze und die konsequenten Maßnahmen zur Vermeidung von Schäden durch diese Risiken ist das erklärte Ziel der Initiative und damit auch der beteiligten Organisationen. Dazu bieten sie Informationsmaterialien. Zusätzlich bietet die Initiative Links zu verschiedenen Webseiten, die sich mit Jugendschutz und der Meldung potenziell illegaler Inhalte befassen.
Parallel dazu bietet die Plattform des Safer Internet Day auch andere Leistungen. So zum Beispiel ein Sorgentelefon für Kinder und Erwachsene, bei dem eine spontane Beratung beinahe jederzeit möglich ist. Diese vermitteln dann zwischen über 100 Hilfestellen in Deutschland, damit jedes Problem schnell kompetente Hilfe findet, denn auch der Schutz der Familie ist ein Anliegen des Safer Internet Day.
Ein weiteres Angebot stellt klicksafe in Deutschland zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für Medien und Kommunikation vertreiben sie das Lehrbuch „Knowhow für junge User“. Dies stellt eine aktuelle Einführung in die Themen der digitalen Kommunikation dar, wie es für Schüler sehr gut geeignet ist. Dieses Lehrbuch lässt sich kostenlos herunterladen oder kann gegen eine Bestellpauschale in beliebigen Mengen in Druck-Form erstanden werden.
So kann auch im Kleinen eine eigene Aufklärungsaktion veranstaltet werden. So wird es auch ermöglicht, außerhalb großer Ballungsräume Sensibilität für die Themen der Digitalisierung zu schaffen. Alternativ können auch andere Vereine und Organisationen um Hilfe und Unterstützung gebeten werden. Prominent sind dabei:
- Chaos macht Schule – Bildungsinitiative für Kinder, Eltern und Lehrer um technisches Verständnis auch neben dem Unterricht zu fördern
- Medien Scout – das Jugendportal der Landesanstalt für Medien NRW
Ist der Safer Internet Day sinnvoll?
Über den Sinn oder Unsinn von Aktionstagen scheiden sich die Geister. Während die einen es als lästige Zeitverschwendung empfinden, sich an solchen Veranstaltungen zu beteiligen, sehen andere darin ein notwendiges gesamtgesellschaftliches Mittel, um gemeinsam die Regeln zu studieren, die unser alltägliches Miteinander bestimmen sollen. Doch wie steht es um den Safer Internet Day?
Um dem Hauptkritikpunkt, es handele sich um Zeitverschwendung, etwas entgegenzusetzen, wurde von den Verfechtern des Safer Internet Day die Gegenfrage formuliert, ob gesamtgesellschaftliches Engagement Zeitverschwendung sei. Sicherlich handelt es sich dabei nicht um eine Frage, die mit einem klaren Ja oder einem klaren Nein zu beantworten wäre. Womit letztendlich jeder für sich selbst entscheiden muss, ob der Tag sinnvoll ist oder nicht.
Doch abseits dieser Frage zeigt sich besonders beijungen Erwachsenen eine Tendenz, das soziale Engagement zu betreiben. So konnte der Safer Internet Day auch im Jahr 2018 zwar nicht ausrufen, dass das Internet jetzt sicher sei. Aber die Themen wurden bundesweit an die Schulen und die geneigten Ohren getragen, sodass die Menge an Informationsanfragen jedes Jahr steigt.
Wenn Sie selber eine Initiative starten wollen, können sie das Netzwerk des Safer Internet Day dazu verwenden, um Gleichgesinnte zu finden und sich zu organisieren. Bereits in vielen Städten gibt es kleine Organisationen, die gern jede Hilfe annehmen, die geboten wird.
Schreibe einen Kommentar