Nach Bekanntwerden des Datenskandals hatte Facebook seine Regeln zum Datenschutz aktualisiert – und mitgeteilt, dies sei keine Reaktion auf die Enthüllungen. Vielmehr stünden die Änderungen vor dem Hintergrund der kommenden europäischen Datenschutz-Grundverordnung, so Facebook. Die neuen Datenschutz-Regeln für Jugendliche, die nun bekanntgegeben wurden, erfolgen ebenfalls aus diesem Grund.
Eltern müssen bestimmten Funktionen erst zustimmen
Dies betrifft insbesondere den Erhalt von personalisierter Werbung sowie Profilangaben über:
- Religionszugehörigkeit
- politische Ansichten
- Interesse an Personen eines bestimmten Geschlechts
Diese Informationen gehören allesamt zu den besonderen Arten personenbezogener Daten, die als in hohem Maße sensibel gelten und somit einem höheren Schutz unterliegen.
Facebook-Datenschutz: Nicht nur Jugendliche von Neuerungen betroffen
Jetzt sollen Nutzer dieser Funktion erst ausdrücklich zustimmen, bevor sie freigeschaltet wird. Auf diese Weise will Facebook das im Datenschutz geltende Verbot mit Erlaubnisvorbehalt berücksichtigen, das besagt, dass personenbezogene Daten in der Regel nicht verarbeitet werden können, sofern keine ausdrückliche Erlaubnis durch eine gesetzliche Regelung oder die Einwilligung des Betroffenen vorliegt.
Kurz und knapp zusammengefasst
Facebook will den Datenschutz für Jugendliche neu regeln. So sollen nun die Eltern von Nutzern, die unter 16 sind, eine vorherige Erlaubnis für die Nutzung gewisser Funktionen geben. Das Mindestalter von 13 Jahren soll beibehalten werden. Gleichzeitig wird die Gesichtserkennung neu eingeführt – nach der Einwilligung der Nutzer.
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