Der Strom an schlechten Nachrichten über Facebooks Umgang mit Nutzerdaten reißt nicht ab. Nach dem Bekanntwerden des Datenskandals rund um Cambridge Analytica und den daraufhin angekündigten Verbesserungen wie einer neuen Löschfunktion für Nutzerdaten kam nun ans Licht, dass Facebook einen Datenzugriff durch Gerätehersteller erlaubt.
Hersteller haben Zugriff auf Nutzerdaten von Facebook
- Name
- Geburtstag
- Nutzer-ID
- Foto
- Standort
- E-Mail-Adresse
- Arbeitsplatz
Bei einem Versuch fanden Journalisten heraus, dass nicht nur die Daten des Nutzers abgefragt wurden, sondern auch die seiner etwa 550 Freunde und sogar von deren ca. 300.000 Freunden.
Datenzugriff trotz Deaktivierung der Datenweitergabe
Laut Facebook soll der Datenzugriff Gerätehersteller in die Lage versetzen, Funktionen des sozialen Netzwerks umzusetzen. Diese Kooperation gehe mehr als zehn Jahre zurück und sei zu einer Zeit entstanden, als die Facebook-App noch nicht in ihrer derzeitigen Form vorlag. Inzwischen sei – so Facebook – der Datenzugriff durch Gerätehersteller technisch meist nicht mehr nötig und derartige Kooperationen würden zurückgefahren.
Kurz und knapp zusammengefasst
Seit Jahren erlaubt Facebook den Datenzugriff durch Gerätehersteller. Personenbezogene Daten des Nutzers sowie von Freunden bis zum zweiten Grad werden dabei übermittelt – auch dann, wenn Betroffene ausdrücklich einer Weitergabe ihrer Daten an Dritte widersprochen haben. Laut Facebook soll diese Art der Kooperation reduziert werden, weil sie technisch nicht mehr nötig sei.
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