Das Wichtigste zu LinkedIn und seinen Datenschutz-Regeln in Kürze
- In der neuen Datenschutzrichtlinie wird die Nutzung der persönlichen Daten dargelegt.
- Nutzer müssen abwägen, ob bei der Freigabe ihrer Informationen die Vorteile überwiegen.
- Einigen Datennutzungen lässt sich nicht widersprechen.
Datenschutz bei LinkedIn: Zwischen Sichtbarkeit und Privatsphäre
Inhaltsverzeichnis
Mehr als 500 Millionen Menschen in über 200 Ländern sind bei LinkedIn registriert. Da es sich um ein Karrierenetzwerk handelt, auf dem wichtige personenbezogene Daten hinterlegt werden, stellt sich hier die Frage nach dem Datenschutz besonders dringlich. Welche Informationen werden erhoben, wie werden sie genutzt und vor allem: Wer kann sie einsehen?
Bei LinkedIn ist der Datenschutz also aufgrund der wichtigen persönlichen und beruflichen Angaben ein großes Thema. Zumindest hat LinkedIn in puncto Sicherheit schon zeigen können, dass es schnell reagieren kann. Als Mitte 2017 Schwachstellen in seinem Messenger entdeckt wurden, die das Verschicken von Malware ermöglichten, obwohl Anhänge eigentlich auf Bedrohungen gescannt werden, löste LinkedIn innerhalb weniger Tage diese Sicherheitsprobleme.
Die Datenschutzrichtlinie von LinkedIn
Nach der Übernahme durch Microsoft wurde die Datenschutzerklärung von LinkedIn im Juni 2017 erneuert. Die Änderungen beinhalten einige weitreichende Erweiterungen im Zugriff auf die Nutzerdaten: So können beispielsweise andere Dienste auf das Profil zugreifen. Zudem werden mithilfe von künstlicher Intelligenz die Aktivitäten und Nachrichten der Nutzer analysiert, um ihnen bessere Vorschläge zu unterbreiten.
Wer aber das Netzwerk hingegen nicht so offensiv nutzt, sondern eher gezielt nach Unternehmen oder Stellen sucht, wird die Verfügbarkeit seiner Daten und Profilinformationen außerhalb des Netzwerks vielleicht nicht so gut finden und sich von LinkedIn mehr Datenschutz wünschen.
LinkedIn: Privatsphäre-Einstellungen
Alle Informationen, die Sie in Ihrem Profil angeben, sind öffentlich sichtbar, d. h. Mitglieder, die sich in das Netzwerk einloggen, sowie Kunden der LinkedIn-Dienste können sie sich ansehen. Dies gilt auch für Ihre Aktivitäten innerhalb des Dienstes, wie zum Beispiel:
- Kommentare zu Beiträgen
- „Gefällt mir“-Markierungen
- „Folgen“-Funktion
Auch Gruppenmitgliedschaften sind öffentlich sichtbar. Wenn Sie Beiträge teilen, ist standardmäßig eingestellt, dass dies öffentlich geschieht. In den Optionen können Sie die Sichtbarkeit dieser Beiträge auf Ihre Kontakte beschränken.
Was lässt sich bei LinkedIn am Datenschutz regeln?
Es gibt Datennutzungen, die Sie nicht über die Einstellungen beeinflussen können: Für die Entwicklung und Bereitstellung der Dienste sowie für Aufgaben wie Analyse und Prüfung werden die Daten mit Partnerunternehmen und externen Dienstleistern geteilt. Sollten Sie mit einer solchen Nutzung nicht einverstanden sein, bleibt nur die Möglichkeit, das Konto zu löschen.
Rudi B. meint
LinkedIn hat unerlaubt Einladungen an meine privaten Kontakte versendet, die nicht in inkedIn angemeldet werden. Die Email Adressen wurden aus Outlook-Kontakten oder von iPhone-Kontakten abgegriffen.
-> Schweinerei!
Was kann man hier unternehmen?
Datenschutz.org meint
Hallo Rudi,
Ansprechpartner bei Fragen oder Beschwerden bezüglich des Datenschutzes sind in der Regel die Datenschutzbehörden der einzelnen Bundesländer.
Die Redaktion von Datenschutz.org
Z. meint
Linkedin hat die Programmierung absichtlich so eingestellt, dass man das Konto garantiert nicht selbst löschen kann!
Auch nach angeblicher Löschung des Linkedin Kontos scheint man immer noch mit Firmenlogo auf!
Linkedin verkauft persönliche Daten an andere Drittfirmen und wird durch die Justiz von Irland geschützt!