Das Wichtigste zum SmartScreen-Filter in Kürze
SmartScreen ist ein Sicherheitstool, das den Schutz beim Surfen mit dem Browser Microsoft Edge verbessern soll. Es schützt bei Aktivierung u. a. vor dem Besuch gefährlicher Webseiten wie etwa Phishing-Seiten. Es erhöht damit die Datensicherheit im Internet, indem keine unbefugten Dritten über gefährliche Seiten Informationen von Ihnen abgreifen können.
Grundsätzlich schützt der SmartScreen-Filter Sie vor schädlichen Inhalten im Netz. Wollen Sie jedoch nicht, dass die Daten von Microsoft verarbeitet werden, können Sie die Funktion auch deaktivieren. Sie sollten jedoch sicherstellen, dass Ihr PC über andere Wege ausreichend vor schädlichen Inhalten geschützt ist (z. B. Firewall, Antivirensoftware).
Sie können das Tool zum einen direkt im Browser als auch über die Windows-Einstellungen aktivieren oder deaktivieren. Anleitungen dazu finden Sie hier. Wollen Sie den SmartScreen-Filter komplett deaktivieren, muss er an allen Stellen deaktiviert werden.
Microsoft bietet mittlerweile auch eine kostenlose Browserweiterung des Microsoft Defender für Chrome an. Über das zusätzliche Plugin können Sie so auch den SmartScreen-Filter in Chrome aktivieren (allerdings nur bei Windows-Betriebssystemen). Google Chrome verfügt jedoch auch selbst über einen eigenen Schutz.
Wozu dient der SmartScreen-Filter unter Windows 10?

Inhaltsverzeichnis
Der Microsoft Defender SmartScreen soll die Sicherheit beim Surfen im Netz erhöhen. Er ist in allen Betriebssystemen ab Windows 10 verfügbar und für den hauseigenen Browser Microsoft Edge gedacht. Nutzen Sie diesen für das Surfen im Netz kann der SmartScreen Sie vor schädlichen Websites und Anwendungen schützen. Auch beim Download potentieller Schadsoftware schützt der Filter Ihren PC vor unliebsamen Programmen.
Der SmartScreen-Filter scannt, sofern aktiviert, sämtliche besuchte Seiten (inkl. Apps und Downloads). Diese werden mit einer cloudbasierten Datenbank abgeglichen, in denen bekannte gefährliche Webseiten und Anwendungen hinterlegt sind. Diese Datenbank wird ständig aktualisiert. Erkennt das Tool eine potentiell gefährliche Seite, blockiert es den Besuch, die Verbindung wird also zunächst nicht aufgebaut. Nur durch deaktivieren des SmartScreen-Filters können Sie dann dennoch auf die gewünschte Seite gelangen.
Hinweis: Den SmartScreen-Filter gibt es erst ab Windows 10. In früheren Windows-Versionen wie 7, 8.1 & Co. gibt es diesen Schutz für den Microsoft-Browser also nicht.
Welche Vorteile hat der Microsoft Defender SmartScreen?

- Er schützt Sie beim Browsen über Microsoft Edge vor Webseiten, die bekanntermaßen unsichere Inhalte hosten oder verteilen. Hierunter fallen insbesondere Phishing- und andere Betrugsseiten.
- Auch Apps können über den SmartScreen-Filter einer Sicherheitsbewertung unterzogen werden. Bei potentiell gefährlichen Anwendungen erhält der Nutzer eine Warnung.
- Microsoft Defender SmartScreen ist bereits in das Betriebssystem von Windows 10 integriert und muss daher nicht gesondert installiert werden.
- Die cloudbasierte Datenbank wird ständig aktualisiert und erweitert.
- Sie können Dateien und Anwendungen auch direkt an Microsoft übermitteln, um diese prüfen zu lassen.
Ein Nachteil: Ist der SmartScreen-Filter aktiviert, werden sämtliche von Ihnen aufgerufene URLs an Microsoft zum Abgleich übermittelt. Das Unternehmen sammelt überdies auch Daten über weitere potentiell gefährliche Webseiten. Das heißt, das Unternehmen hat so Zugriff auf Ihr Surfverhalten. Verfügen Sie über andere ausreichende Absicherungen auf Ihrem Gerät, können Sie den Datenschutz also durch Deaktivieren verbessern.
SmartScreen-Filter aktivieren oder deaktivieren
Wollen Sie unter Windows 10 den SmartScreen-Filter ein- oder ausschalten, können Sie dies ganz einfach über die Einstellungen in Microsoft Edge tun. Gehen Sie hierfür wie folgt vor:
- Öffnen Sie Microsoft Edge.
- Über die drei Punkte oben rechts im Fenster können Sie die Einstellungen aufrufen.
- Wählen Sie in den Einstellungen den Punkt “Datenschutz, Suche und Dienste” aus.
- Unter dem Teilabschnitt Sicherheit finden Sie den Punkt “Microsoft Defender SmartScreen”. Hier können Sie ganz einfach per Klick die Funktion aktivieren oder deaktivieren.
Alternativ können Sie auch direkt über die Windows-Einstellungen den SmartScreen-Filter aktivieren oder ausstellen. Hier können Sie zudem umfangreichere Einstellungen vornehmen:

- Wählen Sie im Windows-Startmenü die Einstellungen aus.
- Gehen Sie zum Bereich “Update & Sicherheit” und dort den Unterpunkt “Windows-Sicherheit”.
- Klicken Sie auf “App- und Browsersteuerung”, woraufhin sich ein Popup-Fenster mit den gesonderten Einstellungen öffnet..
- In dem Pop-up klicken Sie unter dem Abschnitt “Zuverlässigkeitsbasierter Schutz” auf den Link zu den Einstellungen.
- Im Folgenden können Sie nun den SmartScreen-Filter für Microsoft Edge und auch für Microsoft Store-Apps aktivieren oder deaktivieren. Auch weitere Funktionen etwa zum Schutz bei Downloads können Sie hier schnell ein- oder ausschalten.
Zum Schutz vor Phishing, anderen Betrugsseiten und schädlichen Downloads sollte der in Microsoft integrierte SmartScreen-Filter dauerhaft aktiviert sein.
Microsoft Edge hat den Internet Explorer unter Windows abgelöst. Sie können den SmartScreen-Filter auch im Internet Explorer aktivieren oder deaktivieren:
- Öffnen Sie hierfür den Explorer und gehen Sie zu den Einstellungen.
- Klicken Sie dort auf den Punkt “Internetoptionen”.
- In dem neu geöffneten Fenster können Sie im Reiter “Erweitert” unter Sicherheit das Häkchen bei “SmartScreen-Filter” setzen oder entfernen.
- Mit einem Klick auf “OK” bestätigen und speichern Sie die Veränderung.
Wichtig: Am 15. Juni 2022 endet die Ära des Internet Explorers. Der ohnehin eher unbeliebte Browser soll dann mit einem letzten Update automatisch von allen Windows-10-Rechnern verschwinden. Ersetzen Soll ihn dann endgültig das neue Projekt Microsoft Edge. Ob dieses erfolgreicher sein wird, als der Explorer, bleibt abzuwarten.
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