Seit den Enthüllungen Edward Snowdens scheint das Vertrauen in die digitalen „Big Player“ beständig abzunehmen. Vor allem der Tech-Gigant Google steht seit Jahren wegen seiner äußerst fragwürdigen Handhabe von Nutzerdaten in der Kritik. So betont eine jüngst veröffentlichte Studie erneut, wie umfangreich User protokolliert werden.
Worum geht es?

Erst kürzlich wurde bekannt, dass bestimmte Google-Dienste trotz ausgeschaltetem GPS Standortdaten erheben. Eine nun erschienene Studie von „Digital Content Next„, einer IT-Organisation, zeigt erneut: Auch wenn Google-Dienste nicht benutzt werden, sammeln diese im Hintergrund riesige Mengen an Daten – wohl weitaus mehr, als dies beim Konkurrenten Apple der Fall sei. Nicht nur das: Eigentlich anonym erhobene Informationen werden dennoch mit persönlichen Daten zusammengeführt werden.
Leider keine Überraschung
Trotz solcher Zahlen kann wohl festgehalten werden, dass diese Ergebnisse nur noch wenige überraschen oder gar schockieren dürften – gerade jetzt, im Schatten des immer noch laufenden Facebook-Skandals. Der Internetriese weist die Ergebnisse im Übrigen von sich. Ein Sprecher von Google äußerte u. a.:
This report is commissioned by a professional DC lobbyist group, and written by a witness for Oracle in their ongoing copyright litigation with Google. So, it’s no surprise that it contains wildly misleading information.
(Diese Erhebung ist von einer professionellen Lobbyistengruppe erstellt und wurde von einem Oracle- Mitarbeiter in dem noch laufenden Rechtsstreit mit Google verfasst. Kein Wunder also, dass es voller irreführender Informationen steckt.)
– Quelle: money.cnn.com
Kurz und Knapp zusammengefasst
Die Organisation „Digital Content Next“ hat eine Studie veröffentlicht, welche Google und dessen Kollektion von Daten ausführlich unter die Lupe nimmt. Diese bestätigt, was Kritiker, Datenschützer und auch Nutzer schon lange bemängeln: Google-Dienste auf Smartphones mit dem Android-Betriebssystem generieren auch bei Nicht-Nutzung massig Hintergrunddaten und übersenden diese. Deswegen wurde eine Sammelklage eingereicht.
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