Obwohl es möglich ist, das von Google angebotene Tracking auf dem Smartphone zu deaktivieren, gilt dies nicht in dem Umfang, den Nutzer erwarten können. Natürlich setzt sich Google nicht direkt über die Vorgaben, die der Nutzer eingestellt hat, hinweg. Aber verschiedene Apps registrieren den Standort trotzdem und speichern ihn auf dem entsprechenden Google-Account.
Wie werden die Standortdaten gesammelt?
Apps, die solche Daten speichern, sind zum Beispiel:
- Google Maps
- Google Weather
Einige Apps von Google, die auch auf Apple-Produkten eingesetzt werden, sind aus Sicht des Datenschutzes äußerst fraglich. Kritiker sehen in dem Festhalten an den Daten entgegen vergangener Versprechungen ein eindeutiges und finanzielles Interesse von Google. Tracking und Standortdaten sind für Werbetreibende besonders wertvoll und können die Erfolgschancen von zielorientierter Werbung sehr stark verbessern.
Wozu kann Google das Tracking verwenden
Das von Google eingesetzte Tracking ermöglicht ein ungemein exaktes Profiling der Vorlieben und Konsumgewohnheiten. So kann die Werbung maßgeschneidert werden und die Wahrscheinlichkeit, dass die Werbung funktioniert, steigt. Anzeigen, die mit solchen Trackingdaten untermauert sind, gelten als wirksamer, da sie bereits interessierte Personen in der relevanten Umgebung ansprechen.
Kurz und knapp zusammengefasst
Wenn Sie in einigen Google-Apps das Tracking deaktivieren, werden keine Standortmarkierungen gespeichert. Standortbezogene Daten werden aber von einigen Anwendungen weiterhin erfasst und übermittelt. Damit verfeinert Google sein Werbeangebot und entscheidet so, wer welche Angebote zu sehen bekommt. Datenschützer sehen solche Vorgehensweisen häufiger im jungen App-Gewerbe und befürchten einen gefährlichen Trend entgegen der Datenschutzgrundsätze.
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